Rauchdemohaus für die Feuerwehr

Was passiert bei einem Feuer? Wie verhalte ich mich richtig? Was muss ich machen? All dies sind Fragen, welche die Brandschutzerzieher Dirk Bollhorn und Andreas Rogge bei ihren Besuchen in Schulen und Kindergärten beantworten. Die Feuerwehrmänner sind Lauenburgs Brandschutzerzieher und vielen Kindern bereits bekannt. „In der Regel besuchen wir die Schulen in der 3. Klasse, dann wird im Unterricht das Thema besprochen und von uns noch einmal vertieft“, erklärt Bollhorn. „An der Feuerwache kommen uns die Klassen der Grundschulen dann auch mal besuchen“, so Andreas Rogge, Stv. Zugführer in der Feuerwehr Lauenburg. „Der Kontakt mit den Feuerwehrleuten nimmt die Angst. „Das unheimliche Atemgeräusch des Pressluftatmers, welcher bei einem Feuer von uns getragen werden muss, soll die Kinder nicht verängstigen; das machen wir deutlich, wenn Dirk die Montur vor den Kindern anlegt“, erklärt Andreas Rogge. Nun wurden die Möglichkeiten für die Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung noch einmal deutlich erhöht. Stolz berichtet Dirk Bollhorn über das neue Rauchhaus. Ein Mehrfamilienhaus, welches im ersten Moment an ein Puppenhaus erinnert. Treppenhaus, Schlafzimmer, Wohnzimmer und Büro. Doch überall sind Gefahrenquellen versteckt, welche zu einem simulierten Brandausbruch führen können. „Etwa eine zugedeckte Lampe im Schlafzimmer. Wird diese zu heiß, entzündet sich die Lampe von selbst“, erklärt der Brandschutzerzieher. Das Rauchdemohaus kommt von der Firma Bals in Süddeutschland, diese hat sich auf die Anfertigung solcher Häuser spezialisiert. Kleine Nebelmaschinen im Inneren verdeutlichen den Kindern, wie sich der Rauch ausbreitet, wie geschlossene Türen vor dem giftigen Rauch schützen und was Rauchmelder bewirken können. Auch für die Einsatzabteilung ist dieses Rauchdemohaus sinnvoll, erklärt Wehrführer Lars Heuer. Mit kleinen Lüftern kann die Entrauchung und taktische Belüftung eines Hauses simuliert werden, ohne gleich ein echtes Wohnhaus mit Kunstnebel zu verdunkeln. „Mit Rauchvorhängen, wie wir sie auf unseren Löschfahrzeugen mitführen, können wir zum Beispiel den Flur in einem Mehrfamilienhaus rauchfrei halten“, erklärt Wehrführer Heuer. „Mit Klettverschluss lassen sich im Rauchdemohaus Mini-Rauchvorhänge an den Türen anbringen, in Verbindung mit den Mini-Lüftern lässt sich so realitätsnah simulieren.“ „Möglich wurde die Anschaffung des Rauchdemohauses nur durch Spenden“, erklärt Thomas Burmester, Vorsitzender des Fördervereines der Feuerwehr Lauenburg. Die Kreissparkasse Lauenburg sowie das Steuerbüro Maurer leisteten einen erheblichen Beitrag für die Finanzierung des insgesamt rund 2800€ teuren Demohauses. Auch aus Mitteln des Fördervereines wurde das Rauchhaus bezuschusst. Künftig können die Brandschutzerzieher dank der Hilfe der Sponsoren mit modernsten Mitteln die Kinder unterrichten. Auch an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Unterstützung.

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