016/2016 UPKL - PKW gegen Baum

Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 09.02.2016 17:49

Aus noch ungeklärter Ursache verunglückte am Dienstagabend eine Autofahrerin aus dem Kreis Ludwigslust Parchim mit ihrem PKW auf der Bundesstraße 5 kurz vor dem Ortseingang Lauenburg. Über die Gegenspur hinweg prallte der rote Seat Ibiza schließlich gegen einen Baum. Ersthelfer reagierten prompt, versorgten die Fahrerin und informierten über den Notruf die Feuerwehr. Kurze Zeit später rückten die Helfer aus, schon auf der Anfahrt instruierte Fahrzeugführer Blöss seine Männer. Jeder hat feste Aufgaben bei der Rettung einer verunfallten Person, damit alles rasch von statten geht. Am Einsatzort hatte Wehrführer Lars Heuer bereits mit der Erkundung begonnen, konnte sofort die einzuleitenden Schritte an das HLF weitergeben. Mit Hölzern wurde das Fahrzeug gegen Abrutschen stabilisiert, zeitgleich begann der Maschinist damit, die Einsatzstelle auszuleuchten. Der Angriffstrupp ging mit der Notfalltasche zur Erstversorgung der Person vor, stabilisierte ihren Zustand und konnte beim Eintreffen des Rettungsdienstes die Behandlung übergeben. Der Notarzt entschied sich aufgrund der Verletzungen für eine patientenorientierte Rettung, das heißt, mit schwerem hydraulischen Gerät werden zunächst alle Säulen des Fahrzeuges durchtrennt, damit schließlich das Dach entfernt werden kann. Von der vorbereiteten Geräteablage konnten die arbeitenden Trupps alle Hilfsmittel nehmen, welche für die technische Rettung notwendig waren. Moderne Fahrzeuge sind oft mit extra verhärteten Materialien in der Karosserie versehen, um die Insassen bei einem Unfall zu schützen. Diese mehrlagigen Metallteile, etwa in der B-Säule, machen es den Rettungskräften jedoch immer schwerer, zu der verunfallten Person vorzudringen. Deshalb kann sich die Rettung oft über längere Zeit hinziehen. Nach mehreren Minuten war die große Befreiungsöffnung dann geschaffen. Mit einer Schaufeltrage wurde die Person schließlich aus dem Fahrzeug befreit und auf die bereitstehende Trage vom Rettungsdienst verbracht. Im Rettungswagen wurde die Versorgung dann fortgesetzt, gemeinsam mit dem Notarzt wurde die Fahrerin in ein Hamburger Krankenhaus transportiert. In strömendem Regen wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen und schließlich die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

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