Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 23.05.2016 17:07
Eine Unwetterfront über Lauenburg sorgte am Montagnachmittag für mehrere Einsätze im Stadtgebiet. Um 16:27 alarmierte die Leitstelle mit dem Stichwort -Umwelt Wasser klein- die Feuerwehr. An einer Baustelle in der Straße „Großer Sandberg“ war eine Rohrleitung den Wassermassen nicht gewachsen. Ein Bagger drohte an einer Baugrube unterspült zu werden und abzurutschen. Bei Eintreffen von Wehrführer Lars Heuer lief das Regenwasser der Oberstadt bereits in reißenden Bächen zwischen den Häusern hindurch, riss Mülltonnen und Müllsäcke mit sich. Kurze Zeit später traf das HLF ein, musste auf der Anfahrt bereits durch zentimeterhohes Wasser in der Bahnhofstraße fahren. Am Einsatzort wurde dann zunächst mit schweren Drahtseilen der Schaufelbagger gegen Abrutschen gesichert. Schäkel wurden an einer weiteren Baumaschine angeschlagen um ein Gegenlager zu bieten. Eine für die Bauarbeiten überirdisch verlegte Regenwasserleitung, welche Teile des Regenwassers aus den höher gelegenen Teilen der Stadt den Hang hinunter führte, war an einem Verbindungsstück gerissen. Unmengen an Wasser liefen kontinuierlich aus. Nur mühsam gelang es den Einsatzkräften, das Rohr wieder in seine Position zu bringen. Unterstützung gab es schließlich von der Baufirma, mit schwerem Arbeitsgerät wurde die Rohrleitung wieder in Stellung gebracht und so das Regenwasser wieder in die Kanalisation geleitet. Ausgelaufenes Wasser sammelte sich jedoch in einer Häuserecke und drückte gegen die Haustür eines Wohngebäudes. Der anwesende Bewohner öffnete den Rettungskräften die Tür zur betroffenen Wohnung, mit Nasssaugern wurde das meiste Wasser aufgenommen und ins Freie geleitet. Nach rund zwei Stunden rückten die Kräfte wieder ab. Während der Arbeiten gab es weitere Einsätze für die Feuerwehr.
