079/2016 Löschzug Gefahrgut - Gefahrguteinsatz (Alarmübung)

Einsatzort: Grambek | Datum: 05.06.2016 09:29

Am Sonntagmorgen wurden mehrere Einsatzkräfte des Löschzuges Gefahrgut (LZG) nach Grambek gerufen. Auf einer Mülldeponie waren zwei Mitarbeiter dabei, einen Container mit Unrat umzuladen. Dabei passierte das Unglück, der Baggerfahrer griff mit seiner Schaufel ein unentdecktes Gefahrgutfass, welches beim herausheben platzte und eine undefinierbare Flüssigkeit über beide Mitarbeiter verteilte. Sofort wurde der Rettungsdienst und LZG zur Unfallstelle alarmiert. Nachdem die ersten Einsatzkräfte eintrafen, wurde umgehend ein weiträumiger Gefahrenbereich abgesperrt. Vom Möllner Erkunder rüstete sich der erste Trupp mit einem speziellen Chemiekalienschutzanzug, dem sogenannten CSA und Messgeräten aus, um eine ausgiebige Erkundung vorzunehmen. Währenddessen bereiteten andere Kameraden an der Absperrgrenze eine Notdekontamination vor, in der die zwei Verletzten Personen mit klarem Wasser die ätzenden Flüssigkeiten abgespült bekommen. Auch jeder CSA-Trupp muss sich nach dem Einsatz an der Gefahrenstelle so einer Dekontamination stellen. Im weiteren Verlauf wurden die Flüssigkeiten in Spezialbehältern aufgefangen, um sie später an eine Fachfirma übergeben zu können. Nachdem der Gefahrenbereich durch Messgeräte frei gemessen wurde, war der Haupteinsatz für den LZG beendet. Im Anschluss gab es dann eine Nachbesprechung der Alarmübung, um eventuelle Kritik oder Verbesserungsvorschläge anzuregen. Bevor dann alle Einsatzkräfte in Ihre Wachen einrückten, gab es noch ein gemeinsames Mittagessen. Aus Lauenburg waren der Erkunder und das TLF mit insgesamt acht Kameraden im Einsatz.

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