115-140/2017 TH - Unwetter

Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 05.10.2017 14:25

Sturmtief Xavier zog am Donnerstag über den Norden Deutschlands hinweg. Mit orkanartigen Böen schlug es Schneisen in Wälder und hinterließ ein Bild der Verwüstung. Auch im Stadtgebiet Lauenburg kippten zahlreiche Bäume um, stürzten dabei auf Häuser und Autos, versperrten Straßen, Wege und Bahnstrecken. Gegen 14:25 Uhr schrillten die Melder der aktiven Mitglieder aus Lauenburg. Diverse unwetterbedingte Einsätze wurden durch Bürger bei der Rettungsleitstelle in Bad Oldesloe gemeldet. Teilweise warteten die Anrufer minutenlang in der Warteschleife, weil aus den drei Kreisen, welche die Leitstelle betreut, so viele Notrufe eingingen. Zunächst kümmerten sich die Lauenburger Kräfte um versperrte Durchfahrten im öffentlichen Verkehrsraum. Dafür rückten sie mit vier Großfahrzeugen aus. Aus der Zentrale in der Feuerwache wurden die einzelnen Aufträge an die Fahrzeuge vergeben. Eine große Tanne drohte auf eine Straße im Wohngebiet zu stürzen, bedenklich neigte sie sich beim Eintreffen des HLF in Richtung der Straße. Mit der Drehleiter wurde das Drahtseil der Rotzler-Winde des HLF angebracht. Anschließend wurde mit den 5t Zugkraft der riesige Baum zu Fall gebracht. Anschließend wurde dieser zerkleinert und die Straße geräumt. Gleichzeitig war das TLF gemeinsam mit den Feuerwehren aus Lanze und Dalldorf an die Bahnstrecke zwischen Ratzeburg und Lüneburg ausgerückt. Ein umgestürzter Baum versperrte die Durchfahrt. Nachdem die Gleissperrung vorlag, konnten die Maßnahmen zur Beseitigung beginnen. Der unwegsame und durch den Regen aufgeweichte Weg wurde zur Herausforderung für die Einsatzfahrzeuge. Direkt vor der Feuerwache stürzte ein großer Baum auf ein Wohnhaus, verletzt wurde zum Glück niemand. Um die Beseitigung kümmerte sich dankenswerterweise der THW Ortsverein Lauenburg. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 26 unwetterbedingten Einsätzen aus. Über rund fünf Stunden waren die ehrenamtlichen Helfer im Einsatz. Nach einer gemeinsamen Stärkung an der Wache ging es für alle nach Hause. Wir hoffen, dass die Nacht ruhig bleibt.

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