Bereits um 18 Uhr eröffnete Thomas Burmester als Vorsitzender des Fördervereines der Feuerwehr Lauenburg die Mitgliederversammlung seines Vereins. Traditionell findet diese vor der eigentlichen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr statt. In seinem Jahresbericht konnte Burmester nur positiv über das vergangene Jahr berichten. Die Mitgliederzahlen steigen zur Freude aller kontinuierlich und damit auch die zur Verfügung stehenden Fördermittel. Erfolgreich konnte im vergangenen Jahr die Abteilung Brandschutzerziehung – Brandschutzaufklärung unterstützt werden. Ein neues Rauch-Demo-Haus für rund 2.700 € konnte beschafft und an die Wehr übergeben werden. Die wichtige Arbeit der Brandschutzerzieher wird so enorm gefördert. Jedoch steht das Haus auch der aktiven Wehr, etwa für das Training der taktischen Ventilation, zur Verfügung. Unter anderem wurde auch ein Fahrsicherheitstraining für die Maschinisten gefördert, welches mit großer Begeisterung wahrgenommen wurde. In Kiel konnten die Teilnehmer mit zwei Großfahrzeugen der Wehr das Verhalten in Gefahrensituationen trainieren.
Im Tagesordnungspunkt 7 ging es um die Wahlen. Der gesamte Vorstand wurde neu gewählt, dabei gab es Wiederwahlen und Neueinsteiger im Amt. Im nachfolgenden Tagesordnungspunkt blickte Thomas Burmester auf das kommende Jahr. Wieder sollen zahlreiche Projekte gefördert werden, Ideen aus der Mannschaft werden gern dafür angenommen. Kurze Zeit später konnte die erste Versammlung des Abends geschlossen werden.
Pünktlich um 19 Uhr eröffnete dann Lauenburgs Feuerwehrchef Lars Heuer die Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr. Neben seinen aktiven Mitgliedern konnte er auch Vertreter aus Politik, anderen Hilfsorganisationen, befreundeten Vereinen und Ehrengäste begrüßen. In seinem Jahresbericht blickte Wehrführer Lars Heuer auf ein erfolgreiches und einsatzreiches Jahr zurück. In über 170 Einsätzen konnten zahlreiche Menschen aus Notlagen befreit und gerettet werden. Mehrere Feuer wurden durch die Einsatzkräfte gelöscht, von Kleinbränden wie brennende Papiercontainer bis hin zu mehreren PKW-Bränden. Auch in zahlreichen Technische-Hilfe Einsätzen nutzten die gut ausgebildeten ehrenamtlichen Retter das umfangreiche Material, welches sie durch die Stadt gestellt bekommen. Dabei fällt jedoch zunehmend auf, dass einigen Fahrzeugen das hohe Alter anzumerken ist. Die Ersatzbeschaffung für das LF16/12 geht nun endlich in die nächste Runde. Die Ausschreibung für das LF20 ist veröffentlicht, was die gesamte Wehr sehr freut. Jedoch mahnte Feuerwehrchef Heuer auch an, dass damit nicht alles erledigt sei. In nächster Zeit sowie den kommenden Jahren stehen weitere Anschaffungen an, neben einem Einsatzleitfahrzeug muss auch schon bald über eine Ersatzbeschaffung für das LF8/6 nachgedacht werden. Positiv blickte die Versammlung auf die Entwicklung der Jugendabteilungen. Sowohl die Kinderfeuerwehr als auch die Jugendfeuerwehr erfreuen sich großer Nachfrage. Der Dank der Wehr gilt auch allen umliegenden Gemeinden und Feuerwehren für die vorbildliche und kameradschaftliche Zusammenarbeit. – Gemeinsame Alarmübungen und Einsätze unterstreichen das gute Miteinander zu jeder Zeit.
In den Grußworten der Gäste überbrachte Bürgervorsteher Bernd Dittmer die besten Glückwünsche der Stadt. Die Stadt sei stolz auf ihre Feuerwehr und das, was sie jeden Tag leistet. Nur zu oft sieht man die Großfahrzeuge mit Blaulicht durch die Stadt fahren. Als Würdigung dieser ehrenamtlichen Arbeit soll den Mitgliedern kostenloser Eintritt in das Freizeitbad Lauenburg gestattet werden. Nachbarwehren aus Hohnstorf und Boizenburg sowie Amtswehrführer Thomas Netz überbrachten Grüße aus ihren Gemeinden. Der Dank galt der gesamten Wehr, welche zu jeder Zeit zur Stelle ist, ob als Amtshilfe mit der Drehleiter oder dem gesamten Löschzug bei Großbränden. Auf die vorbildliche Nachbarschaft ist Verlass. Darin waren sich alle einig. Kassen- und Schriftführung konnten sich dem positiven Fazit anschließen, insgesamt wurden über 1.500 Stunden Aus- und Fortbildung geleistet. Dabei wurden Lehrgänge in der Feuerwehr-Technischen-Zentrale genauso wie an der Landesfeuerwehrschule in Harrislee besucht.
Zum letzten Mal hielt Jugendwartin Gabi Fischer den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr. Nach langer Amtszeit steht sie nicht zur Wiederwahl und tritt im Verlauf der Versammlung gemeinsam mit Peter Krosta in die 5. Gruppe über. Über ein bewegendes Jahr mit zahlreichen Aktivitäten konnte sie berichten und dankte dabei allen Kindern sowie den Ausbildern und allen Unterstützern der Jugendfeuerwehr. Neben einer Ausfahrt in den Kreis Plön standen unzählige kleinere Aktivitäten an. Gabi Fischer hat die Jugendfeuerwehr geprägt und wird selbstverständlich jederzeit mit Rat und Tat weiterhin zur Verfügung stehen. Im Anschluss berichtete Anja Pätzold über die im vergangenen Jahr gegründete Kinderfeuerwehr. Bereits vor der Gründung gab es eine Warteschlange für die Mitgliedschaft. Aktuell sind 15 Kinder aktiv dabei, 5 Betreuer unterstützen das Projekt. Neben Ausflügen in das Feuerwehr-Informationszentrum oder zum Schiffshebewerk lernen die Kinder spielerisch die Aufgaben einer Feuerwehr mit großem Erfolg. Im weiteren Verlauf standen Wahlen an, es galt den Vorsitz der Jugendfeuerwehr neu zu bilden. In einer geheimen Wahl wurde Stellvertreter Thomas Hampicke von der Versammlung zum neuen Jugendwart gewählt. Auch sein neuer Stellvertreter Sascha Mehrkens wurde einstimmig in das Amt befördert. Beide sind seit langer Zeit in der Jugendarbeit der Wehr aktiv. Drei Mitglieder wurden aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Die Verpflichtung der Mitglieder mit Schwur auf die Satzung wurde im Tagesordnungspunkt 15 vorgenommen.
Im Anschluss konnte Wehrführer Heuer gemeinsam mit Kreisbrandmeister Sven Stonies Ehrungen und Beförderungen vornehmen. Erfolgreich bestandene Ausbildungen, das Ausüben von Ämtern oder aktive Dienstzeit führen zu einer Auszeichnung in der Wehr.
Zum Schluss der Versammlung übernahm dann noch einmal der neue Jugendwart Thomas Hampicke das Wort. Im Namen aller Mitglieder dankte er Gabi Fischer für die geleistete und stets vorbildliche, unermüdliche Arbeit für die Jugendfeuerwehr. Mit einem kleinen Präsent wurde sie ausgezeichnet und mit großem Dank verabschiedet.
Nach Mitteilungen und Anfragen wurde die Versammlung geschlossen.
