Trotz Schnee und Regen zog es am Sonntag mehrere hundert Menschen in die Lauenburger Altstadt zum traditionellen „Kurs-Elbe Tag“, rund um den Hafen und die Elbe spielte sich das Spektakel ab. Begleitet von Livemusik der Shantychöre und maritimen Spezialitäten schlenderten die Besucher über das Kopfsteinpflaster. Immer wieder hörte man Schiffshörner, dunkler Qualm quoll aus den Schornsteinen der Dampfschiffe. Schnee und Regen hatten jedoch kein Erbarmen mit dem Veranstalter, viele Schutz suchende Besucher nutzten die Gelegenheit und fuhren mit Schiffen wie dem Raddampfer Kaiser Wilhelm elbaufwärts Richtung Boizenburg oder setzten mit einem Passagierschiff über nach Hohnstorf. Eine Bühne mit Live-Musik und eine bunte Meile begrüßten auch hier die Besucher. Als Höhepunkt des erstmalig an nur einem Tag stattfindenden Kurs-Elbe Tages stellten sich Sportboote, Passagierschiffe und Rettungsboote der Feuerwehren zum großen Schiffskorso in Reihe auf. Mit großen Wasserfontänen führte das Mehrzweckboot Elbe 1 der Feuerwehr Lauenburg das Feld an. Meterhoch sprühten die Strahlrohre das Wasser, angetrieben von Tragkraftspritzen auf den Booten. Auch die Feuerwehr Boizenburg unterstützte gemeinsam mit den Feuerwehren Artlenburg und Hohnstorf den Schiffskorso. Beinahe elegant regnete das Wasser der Einsatzboote auf die Elbe hinab. Auch die DLRG war mit mehreren Rettungsbooten beteiligt. Faszination und Begeisterung löste das Schauspiel, begleitet von den Nebelhörnern der Schiffe, aus. Schließlich liefen die Schiffe wieder die Anleger an, Besucher verließen die Fahrgastschiffe und ließen den Nachmittag in der Altstadt ausklingen.
Fotos: Feuerwehr Lauenburg, Timo Jann - Bergedorfer Zeitung
