Leistungsbewertung Roter Hahn III

Zur Abnahme der Leistungsbewertung Roter Hahn III trat am Montagabend die Feuerwehr Lauenburg pünktlich um 19 Uhr an. In verschiedenen Einsatzlagen mussten die Aktiven ihr Können unter Beweis stellen. Beim Formaldienst marschierte die gesamte Wehr auf dem Innenhof, einheitliches Auftreten war hier gefragt. Anschließend hielt der Sicherheitsbeauftrage einen Unterricht über die Gefahren auf dem Weg zur Einsatzstelle. Schon zuhause besteht Unfallgefahr, etwa durch herumliegendes Spielzeug erklärt Thomas Jänicke. Auch der Stellvertretende Wehrführer Dennis Lühr machte in einer Präsentation auf das geruch- und farblose Kohlenmonoxid aufmerksam. Beide Unterrichte waren Bestandteil der Leistungsbewertung. Lühr erklärte wie es zur Bildung des gefährlichen Gases kommt. – Ursache ist eine unvollständige Verbrennung, etwa durch eine defekte Heizungsanlage. Im Anschluss ging es für den 2. Zug zur ersten Einsatzübung. Am Bauhof wurde ein Übungsszenario aufgebaut. „Verkehrsunfall eingeklemmte Person“ meldete Zugführer Florian Grundmann an seine Mannschaft auf HLF und LF16. Routiniert begannen die Kräfte mit der Versorgung des Dummys im Fahrzeug, bereiteten die Rettung vor. Schweres hydraulisches Gerät wurde in Stellung gebracht und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Wenig später begann der Wassertrupp mit der Befreiung der Person. In mehreren Schritten wurden zunächst die Türen des PKW entfernt, bis schließlich das Dach abgetrennt wurde. Mit einem Spineboard wurde der Verunfallte gerettet. Während der Rettung waren zwei Rettungsassistenten mit der Versorgung der Person beschäftigt, betreuten sie wie es auch im Ernstfall geschehen würde. Im Anschluss bereitete sich der 1. Zug vor. Am Lütten Markt war eine unklare Rauchentwicklung aus einem Geschäftsgebäude gemeldet worden. Von zwei Seiten wurden Löschfahrzeuge in Stellung gebracht. In Windeseile brachten die Mannschaften Verteiler und Schläuche in Stellung. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz in das Gebäude vor. Das 30m Schlauchpaket wurde vor dem Eingang in Stellung gebracht. Der extra lange C-Schlauch verhindert ein verhaken zum Beispiel an Möbelstücken im Gebäude. Währenddessen stand bereits ein zweiter Trupp vor dem Gebäude bereit. – Der Sicherungstrupp kann im Notfall eingreifen, sorgt für die Sicherheit des im Einsatz befindlichen Atemschutztrupps oder unterstützt bei der Rettung einer Person. Nach kurzer Zeit wurde „Feuer aus“ gemeldet. Nach dem Einsatz wurde das Gebäude belüftet, um die Verqualmung zu beseitigen. Zurück an der Feuerwache ging es an die Auswertung. Vor der angetretenen Wehr überbrachte Andreas Knoop, Leiter der Bewertungskommission die freudige Botschaft. Die Feuerwehr Lauenburg hat mit Bravur die III Stufe erreicht. Alle Mitglieder der Kommission waren mit dem ruhigen und sicheren Auftreten von Mannschaft und Führung sehr zufrieden. Kritikpunkte gab es keine, das machte auch Wehrführer Heuer sichtlich stolz. Gegen kurz nach 23 Uhr übergab Thorsten Möller, Stellvertretender Kreiswehrführer dann die Urkunde und somit den dritten Stern.

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