Rescuedays 2017 - Schwarzenbek

In diesem Jahr fand die weltweit größte Ausbildungsveranstaltung zum Thema Technische Hilfeleistung in Schwarzenbek statt. Die Hersteller von Hydraulik-Rettungsgeräten veranstaltet die so genannten „Rescue Days“ jährlich in unterschiedlichen Orten in ganz Deutschland. In diesem Jahr war die Feuerwehr Schwarzenbek der offizielle Partner. Bereits vor gut einem Jahr fingen die Vorbereitungen für das Großevent an. Die Verantwortlichen der Schwarzenbeker Wehr nahmen Kontakt zu Weber Rescue auf und trafen sich immer wieder um die Veranstaltung zu planen. Längst war klar, dass eine einzelne Wehr diese Aufgabe nicht stemmen konnte, doch die Schwarzenbeker können sich auf die Feuerwehren im Kreis verlassen. Bereits eine Woche vor Beginn starteten die „Bauarbeiten“ am Schulgelände an der Buschkoppel. Die Herbstferien wurden gewählt um eine möglichst große Freifläche mit ausreichender Infrastruktur für die Teilnehmer bieten zu können. Ab dem ersten Tag waren auch Lauenburger Feuerwehrfrauen und Männer vor Ort. Bernd Bollhorn, gelernter Elektriker kümmerte sich gemeinsam mit seinem Sohn und weiteren Fachkräften um die Elektrik und Stromversorgung auf dem Gelände. Sie sorgten dafür, das in der Dunkelheit die Veranstaltungsfläche beleuchtet ist, und die Laptops am Check-In der Teilnehmer funktionieren. Für das nötige Netzwerk hatten die Lauenburger ebenso einen passenden Mann! Insgesamt mussten auch 150 Unfallfahrzeuge auf dem Gelände in Stellung gebracht werden. Zuvor wurden diese von einem 30m hohen Autokran fallen gelassen, um einen Aufprall mit 70km/h zu simulieren. Anschließend wurden sie z.B. von Marco Plath und Detlef Ziel, nur zwei der Lauenburger Stapler Fahrer, zu einer der insgesamt 8 Stationen gebracht. Auch an den insgesamt drei Tagen der Veranstaltung trotzten die Helfer dem anhaltenden Regen. Die rund 800 Teilnehmer von allen Kontinenten der Erde durchliefen unterschiedliche Stationen. Pro Station waren etwa 10 Helfer aus verschiedenen Feuerwehren im ganzen Kreis eingeplant. „Durch die Arbeit an der Station, war es auch für die Helfer sehr lehrreich, Ausbildern und Teilnehmern über die Schulter zu schauen“ berichtet Anja Pätzold. „Besonders beeindruckend war auch der Einsatz von Rettungsgeräten an Nullserien Fahrzeugen“ ergänzt Stationsleiter Björn Koberstein. An seiner „Einsatzstelle“ ging es um moderne Fahrzeugtechnik. Namenhafte Hersteller lieferten dafür aktuelle Fahrzeugmodelle an, welche anschließend mit Säbelsäge, Schere und Spreizer zerlegt wurden. Alles für einen Zweck, um für den Einsatz mit echten Insassen vorbereitet zu sein. Am Sonntag gab es dann noch einen großen Besuchertag, unzählige Gäste strömten bei bestem Sonnenschein auf das Gelände. Suchten beim aufziehenden Regen Schutz in der Messehalle, in welcher sich Aussteller und Hersteller von Rettungsequipment präsentierten. Die Verantwortlichen von Weber Rescue waren überwältigt, sie zählten so viele Besucher wie noch nie zuvor. Wir danken der Feuerwehr Schwarzenbek für die hervorragende Vorbereitung und das vorbildliche Miteinander. Wir freuen uns sehr, ein Teil der Rescuedays 2017 gewesen zu sein.

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