Feuerwehr freut sich über neue Schutzkleidung

Unter strengen Corona Maßnahmen konnte die neue Einsatzschutzkleidung an die Mitglieder der Lauenburger Feuerwehr ausgegeben werden. Die Freude bei allen Mitgliedern ist groß! Doch bis hierher war es ein langer Weg. Im Sommer 2019 fand sich eine Arbeitsgruppe zusammen, die sich mit der Beschaffung neuer Einsatzschutzkleidung beschäftigte. Verschiedene Hersteller präsentierten den aktuellen Stand der Entwicklung. In einem Tragetest über ein halbes Jahr wurden Anzüge getestet und von insgesamt 7 Mitgliedern in verschiedenen Kategorien bewertet. Die Ergebnisse wurden an die Stadt übergeben, welche im Sommer 2020 eine europaweite Ausschreibung veröffentlichte. Alle Hersteller konnten darauf ein Angebot auf Ausschreibung abgeben. Den Auftrag erhielt das österreichische Unternehmen „Texport“ mit dem Rendsburger Lieferanten Kraft Feuerschutz. Der Schutzanzug Fire Explorer 2.0 fällt jetzt vor allem durch die zwei Farbigkeit auf. Neben einem dunklen Aramid-Faser-Gemisch kommen rote Anteile hinzu. Die Tages- und Nachtsichtbarkeit bei den überwiegend in den freien stattfindenden Einsätzen zum Beispiel im Straßenverkehr sollte verbessert werden. Das war eine große Vorgabe der Arbeitsgruppe. Doch auch die Sicherheit war maßgeblich. Die Schutzwerte zum Beispiel bei Beflammung oder Reißfestigkeit wurden deutlich verbessert. Gleichzeitig ist die Atmungsaktivität sehr gut. „Ein echter High-Tech Anzug, der uns künftig bei Einsätzen schützt“ freut sich Wehrführer Lars Heuer. „Um uns gegen Feuerkrebs zu schützen, wird die Einsatzschutzkleidung künftig mindestens nach jedem Brandeinsatz gewaschen.“ erklärt Benjamin Lüth, Atemschutzgerätefachwart. „Um das umzusetzen, setzen wir nun auf ein Pool-System.“ Das bedeutet, gibt ein Mitglied seine Kleidung zur Wäsche bekommt es gleichwertige Ersatzkleidung aus dem Lager, um einsatzfähig zu bleiben. „Die Ausgabe der Einsatzschutzkleidung unter der aktuellen Allgemeinverfügung und Hygienebedingungen war nicht einfach“ erklärt Feuerwehrchef Heuer. „Vom Seiten des Landes und Kreises gibt es klare Vorgaben, wie viele Mitglieder gleichzeitig bei einer Veranstaltung anwesend sein dürfen“ so Heuer weiter. In kleinen vorher genau terminierten Gruppen erhielten alle Mitglieder ihre Einweisung in die neue High-Tech Kleidung durch den Hersteller. Dabei wurde zum Beispiel erklärt, wie die Membran der Kleidung überprüft wird oder aber wie das integrierte Rettungssystem an Hose und Jacke einzusetzen ist. Nähere Details zur Kleidung finden Sie hier.

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