HRT - Digitalfunkgeräte

Im Jahr 2016 wurde mit der Einführung des Digitalfunk im Kreis-Herzogtum-Lauenburg begonnen. Nachdem die Nachbarländer Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern bereits einige Zeit auf die moderne Technik setzen, zog auch das Land Schleswig-Holstein hinterher. Mit der Umsetzung des Digitalfunk im Land wurde auch ein neues Funkkonzept eingeführt, weshalb die Lauenburger Feuerwehr ihre Funkrufnummer "02" abgeben musste. Die Stadtfeuerwehren im Kreis erhielten daraufhin die "vollen" Zahlen. So heißt die Lauenburger Feuerwehr seit 2016 im Sprechfunk "Florian Lauenburg 20". Im Analog Bereich gab zahlreiche Hersteller mit vielen verschiedenen Modellbaureihen. Die Handhabung war unübersichtlich und wurde schließlich überholt. Nun gibt es Landesweit nur noch einen Hersteller, Motorolla lieferte alle Funkgeräte für das Land-SH. Das vereinfacht die Handhabung für alle Nutzer jedoch auch die Wartung und Software Aktualisierung für die neue Digitalfunk Servicestelle. Im Analogbereich gab es zwei Funkgeräte: 2m und 4m, 2m Funkgeräte wurden aufgrund der geringeren Reichweite üblicherweise für den Einsatzstellenfunk genutzt, 4m Funkgeräte für die Kommunikation über lange Wegstrecken, etwa zur Leitstelle und anderen Fahrzeugen auf dem selben Kanal. Seit der Umstellung auf den Digitalfunk funktioniert all das mit nur einem Gerät. Die HRT (Handheld Radio Terminal) und MRT (Mobile Radio Terminal) können zwischen den Betriebsarten: DMO (Direct Mode *früher 2m) und TMO (Trunked Mode *früher 4m) wechseln. Das macht die Geräte im Einsatz deutlich flexibler. Dazu kann jedes Gerät als Repeater, also Verstärker in einer Rufgruppe eingesetzt werden. Etwa dann, wenn die massive Bauart eines Hauses die Verbindung einschränkt. Die Menüführung erinnert stark an ein älteres Handy und tatsächlich lassen sich die Geräte ebenso einfach bedienen. Die Lauenburger Feuerwehr verfügt über mehrere Funkgeräten für den Einsatz in Explosionsfähiger Atmosphäre. Deutlich unterscheiden sie sich von den Standardgeräten. Die rote Außenhülle kapselt das Gerät und ermöglicht so auch den Einsatz in gefährlichen Bereichen, die mit Standardgeräten nicht betreten werden dürfen. Die übrigen Geräte sind farblich gekennzeichnet, so lassen sich über die HRT mit blauem Drehknopf Status an die Leitstelle senden, gelbe oder rote sollen der Kommunikation zwischen den Führungskräften dienen.

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