Von Freitag, den 30.06 bis zum Samstag, den 01.07.2023, fand bei unserer Jugendfeuerwehr ein verlängerter Dienst statt. Dabei handelt es sich um einen ganz besonderen Dienst, der zur Ausbildung dient mit Übernachtung an der Feuerwehrwache. Innerhalb von 24 Stunden werden verschiedene Unfallszenarien durch gespielt, die die Jugendlichen abarbeiten müssen. Um die Übungen so realistisch wie möglich zu machen, wurden Atemschutzatrappen für die Jugendlichen benutzt. Außerdem wurden die Darsteller bei einigen Übungen passend geschminkt. Das Ziel der Veranstaltung war vor allem der Spaß eines jeden Einzelnen, jedoch aber auch das bereits erlernte Wissen in der Praxis anzuwenden. An der Veranstaltung nahm auch Boizenburg mit einer Gruppe teil.
Um 16 Uhr fanden sich alle Jugendlichen und Helfer in der Wache ein und bezogen teilweise Ihre Schlafräume. Um 16:30 Uhr ließen die Jugendwarte Thomas Hampicke und Julia Bollhorn die Jugendlichen und die Helfer antreten, um den Ablauf der Veranstaltung vorzustellen und die Einteilung der Jugendlichen auf die Fahrzeuge bekannt zu geben. Anschließend wurde sich ausgiebig mit dem eingeteilten Fahrzeug beschäftigt und alles genau unter die Lupe genommen. Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Die Übungszentrale, besetzte von Robin Dormann und Leif Spaeth, alarmierte das erste Fahrzeug mit einem Gong und einer Durchsage zum ersten Einsatz, einer Tragehilfe. Einige Minuten nach der Alarmierung verließ das erste Fahrzeug das Gerätehaus und fuhr zur ersten Einsatzstelle. Alle waren gespannt, was sie dort wohl erwartet. Wenig später kam auch schon der erste größere Einsatz, wo alle Fahrzeuge gemeinsam alarmiert wurden. Die Angriffstrupps rüsteten sich auf der Anfahrt schon mit ihren Atemschutzatrappen aus. Gemeldet war ein piepender Rauchmelder in einem Schuppen. Der Angriffstrupp vom LF 10 ging zur Menschenrettung in den verrauchten Raum, der mit Kunstnebel simuliert wurde, vor. Die vermisste Puppe konnte schnell gerettet werden und der Raum wurde schnell belüftet. Der Einsatzleiter gab eine abschließende Rückmeldung an die Übungsleitstelle. Ein kaputter Akku gab Anlass zu der Alarmierung. Zurück an der Wache gab es dann das gemeinsame Abendessen, welches vom Stadtkoch geliefert wurde. Vielen Dank an dieser Stelle.
Am Abend gab es noch einige Übungsszenarien. Unter anderem eine Katze auf einem hohem Gebäude, einen Mülleimerbrand, ein Schiffsbrand und einen Verkehrsunfall zwischen zwei PKW´s. Dort wurden die Darsteller von Sarah Schmidt sehr realistisch mit Kopfplatz- und Schürfwunden geschminkt. Bei diesem Einsatz wurden die Darsteller von den eingeteilten Jugendlichen betreut. Eine Person musste mit Hilfe eines sogenannten Spineboards aus dem Auto gerettet werden, auslaufende Betriebsstoffe wurden mit "Bindemittel" abgestreut und die Personen mit Verbänden erstversorgt. Am späten Abend wurden die Jugendlichen noch zu einer Personensuche geschickt. 6 Personen wurden gesucht, die von einem Altenheim vermisst wurden.
Es wurden noch einige Übungszenarien abgearbeitet, wie zum Beispiel eine BMA an der Schule, piepender Rauchmelder, Containerbrände, Reanimation, Ölspur und ein Unratbrand.
Zur Abschlussübung ging es zu einem Scheunenbrand. Dort fand man eine verrauchte Scheune vor und es wurden 5 Personen vermisst. Auch hierfür wurden die Darsteller realistisch geschminkt. Schnell wurde die Menschenrettung eingeleitet und die Angriffstrupps gingen mit ihren Atemschutzatrappen in der Scheune vor, um die vermissten Personen zu suchen. Ein Löschangriif zur Brandbekämpfung wurde vor der Scheune aufgebaut. Alle Übungen würden hervorragend von den Jugendlichen gemeinsam als Team abgearbeitet. Um 16:30 wurde dann zum letzten Mal Angetreten und Der Dienst beendet. Wir Alle hatten sehr viel Spaß.
Zum Schluss noch einen riesigen Dank an alle fleißeigen Helfer. Ohne Euch wäre diese Veranstaltung nicht möglich gewesen.:
• An den Stadtkoch Herr Bodendieck für das leckere Abendessen, an die Bäckerei Lührs für die Brötchen zum Frühstück, an den Lieferdienst Nomis für die Pizzen zum
Mittagessen und an Sven Wöhl für die Versorgung mit Getränken ohne euch alle wären wir verhungert und verdurstet!
• An die Vorbereitungsteams, die jedes Szenario super vorbereitet haben, Thomas Hampicke und Sven Klempau, sowie Sarah Schmidt und Julia Bollhorn
• Besonderen Dank geht an Sarah Schmidt, die unsere Darsteller vor jeder Übung passend zu den Szenarien geschminkt und zurecht gemacht hat
• An die Darsteller, für ihre schauspielerischen Fähigkeiten
• An die Fahrer, ohne die die Fahrzeuge sich nicht bewegt hätten.
• An Leif Spaeth und Robin Dormann, für ihre technischen Fähigkeiten, so dass wir super Alarmierungen hatten zu den einzelnen Übungsszenarien durch eine Durchsage
an der Wache
• An die Helfer, die am Gerätehaus dafür gesorgt haben, dass die Kinder mit Essen und Trinken versorgt waren
Ein ganz besonderer Dank geht an Leon Stegen, der bei der Planung und Organisation des verlängerten Dienstes unterstützt hat.
