Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 10.05.2016 17:51
Am Abend des 10. Mai wurde die Feuerwehr Lauenburg zu einer Amtshilfe der besonderen Art alarmiert. In einem Waldstück kurz hinter Schnakenbek hatte eine Person sich schwer verletzt. Da sich die Unfallstelle sehr nah am Elbufer und im unwegsamen Gelände befand, gestaltete sich der Abtransport etwas schwierig. Da gerade mal der Notarzt die Einsatzstelle mit dem Fahrzeug erreichen konnte, aber der Rettungswagen zum Beispiel an der Bundesstraße warten musste, entschied sich das Rettungsdienstpersonal dazu, die Feuerwehr anzufordern, um die Person von der Wasserseite aus zu retten.
Daraufhin machten sich von der Feuerwache Lauenburg aus zwei Fahrzeuge mit Bootstrailern auf den Weg richtung Hafenstraße, um dort die Rettungsboote (RTB) zu slippen. Gerade im Wasser, erreichte den Wehrführer über die Leitstelle ein zweiter Notruf, dass kurz hinter Lauenburg ein Schlauchboot mit drei Personen gekentert sein sollte.
Diesen Einsatz übernahm daraufhin das Rettungsboot "Ölwehr22". An der Einsatzstelle angekommen, konnte die Situation dann etwas entschärft werden, aus drei Personen wurde nur eine und diese konnte sich schon wieder selbst auf das Schlauchboot retten. Unverletzt wurde die Person dann durch "Ölwehr22" sicher an Land geleitet.
Währenddessen fuhr das zweite Rettungsboot das Ufer kurz hinter Schnakenbek an, um den Rettungsdienst bei der Unfallstelle im Wald zu unterstützen. Mittels der Schleifkorbtrage wurde die verletzte Person über die Ladeluke ins RTB gezogen. Zur Versorgung des Patienten fuhr noch der Notarzt und ein Rettungsassistent mit. In Geesthacht wurde dann an einem Bootssteg angelegt, wo schon ein Rettungswagen bereit stand, um den Verletzten in ein Krankenhaus zu bringen. Nach gut 1 1/2 Stunden konnte der Einsatz für die Feuerwehr Lauenburg mit beiden Rettungsbooten beendet werden.
