143/2023 FEU XY - VERPUFFUNG

Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 14.10.2023 07:10

Am Samstagmorgen kurz nach neun Uhr wurde die Feuerwehr Lauenburg zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage gerufen. Nur knapp fünf Minuten später erhöhte die Rettungsleitstelle das Stichwort auf "Feuer XY", wobei das X für Feuer mit Gefahrstoff und das Y für Menschenleben in Gefahr steht. In einem Betrieb im Lauenburger Industriegebiet kam es bei Arbeiten in einer Werkshalle zu einer Verpuffung mit einem vermissten Mitarbeiter. Noch auf Anfahrt der Lauenburger Kräfte wurde nach Alarmplan der Löschzug Gefahrgut des Kreises Herzogtum Lauenburg und die Gefahrgut Komponente der Feuerwehr Geesthacht dazu alarmiert. Am Einsatzort angekommen begann der Fahrzeugführer vom LF20 direkt mit der Erkundung und wurde vor Ort direkt durch Produktions- und Werksleiter in die Lage eingewiesen. Aus einem Bereich der Halle war deutlich eine Rauchentwicklung wahrnehmbar. Nach der Erkundung konnte die Mannschaft dann gezielt eingesetzt werden. Nachdem die Absperrgrenzen festgesetzt wurden, bereitete sich der Angriffstrupp vom LF20 mit einer Schlauchleitung für die Erkundung im Innenangriff vor. Dort konnte dann nach wenigen Minuten die vermisste Person gefunden, gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden, sowie eine Leckage an einem Kessel ausgemacht werden. Nach der Personenrettung zogen sich die Atemschutztrupps vom LF20 und LF10 zurück, sodass der LZG seinen Part mit der Leckage übernehmen konnten. in speziellen Chemiekalienschutzanzügen gingen zwei Trupps des LZG in das Gebäude vor und konnten das auslaufende Medium auffangen, sowie die Undichtigkeit im Kessel beheben, sodass hier von keine Gefahr mehr ausgehen konnte. Nach ca. zwei Stunden konnte dann Übungsende der Alarmübung gegeben werden. Es bestand bei diesem Einsatz natürlich zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung. Nach der Abschlussbesprechung gab es dann noch Wurst und Getränke, bevor alle Einsatzkräfte ihre Rückfahrt zu den Wachen angetreten haben. An dieser Stelle bedanken wir uns natürlich bei allen Beteiligten und vor allem beim Betreiber, der es ermöglicht hatte diese Alarmübung auf Ihrem Werksgelände durchführen zu dürfen. Fotos: Timo Jann

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