172/2018 TH - Pferd in Not

Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 31.08.2018 12:00

Zu einem nicht ganz alltäglichen Einsatz wurde die Feuerwehr Lauenburg am Freitagmittag alarmiert. Unter dem Stichwort "Pferd in Not" rückten von der Feuerwache an der Reeperbahn knapp 20 Retter mit Löschfahrzeug, Drehleiter und Kommandowagen aus - Da der Einsatzort sich am Wasser befinden sollte, fuhr auch das Arbeitsboot Elbe 1 los. Nach anfänglichem Suchen und Rücksprache halten mit der Anruferin, konnte die Einsatzstelle auf dem Wanderweg zwischen den Kanalbrücken in Lauenburg und Buchhorst lokalisiert werden. Dort waren zwei junge Frauen aus Bayern mit ihren Pferden auf dem Weg richtung Ostsee. Bei einem Zwischenhalt, bei dem eines der Pferde Wasser aus dem Elbe-Lübeck Kanal trinken wollte, rutschte dieses an der schrägen Böschung ab und stürzte ins Wasser. Längsseits lag das große Tier in knapp 40cm tiefem Wasser auf einem kleinen Vorsprung und drohte bei Bewegung weiter in den Kanal abzurutschen. Beim Eintreffen saß die Besitzerin bereits mit im Wasser und beruhigte das Pferd. Mit großen Bandschlingen und B-Schläuchen wurde dieses dann vorsichtig am Körper gesichert, dabei musste sogar ein Feuerwehrmann seine Schwimmkünste unter Beweis stellen, damit die B-Schläuche auch unter dem Pferd perfekt lagen. Nach eintreffen eines Tierarztes und der Absprache der Besitzerin wurde dann Manpower gezeigt. Mit vereinten Kräften gelang es das Pferd aus seiner misslichen Lage zu befreien, sodass es wieder auf eigenen Beinen stehen konnte. Einsatz mit Happy End. Dadurch, dass die zwei jungen Frauen längere Zeit im kalten Wasser saßen, wurden diese vorsorglich Rettungsdienstlich betreut, sowie der große Vierbeiner von einem Tierarzt untersucht. Ein Dank gilt auch noch einer Schiffsbesatzung des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Diese erklärten sich ohne zu zögern bereit, mit einem großen Arbeitsschiff kurz vor der Einsatzstelle im Kanal in Bereitsstellung zu gehen, um im Notfall von der Wasserseite aus helfen zu können. Nach ca. eineinhalb Stunden war der Einsatz für alle Kräfte beendet. Fotos: Timo Jann - Lauenburgische Landeszeitung

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