In der Silvesternacht wurde die Lauenburger Feuerwehr zu einem Großfeuer in die Straße "Fürstengarten" alarmiert. Die Polizei meldete zunächst ein Feuer an einem Gebäude, jedoch war noch unklar was dort brennt. Als die ersten Kräfte von der Feuerwache ausrückten, meldete sich die Leitstelle über Funk mit weiteren Informationen. Das Feuer hatte sich auf den Dachstuhl ausgebreitet, das Stichwort wurde auf "FEU G" erhöht. Der Angriffstrupp auf dem LF 20 rüstete sich bereits auf Anfahrt mit Atemschutz aus, um am Einsatzort sofort mit den Löscharbeiten beginnen zu können. Der Fahrzeugführer ging gemeinsam mit Wehrführer Lars Heuer zur Erkundung vor, derweil wurde die Drehleiter vor dem Gebäude in Stellung gebracht und für die Brandbekämpfung vorbereitet. Flammen schlugen aus mehreren Fenstern im Obergeschoss und auch im Erdgeschoss entdeckte Fahrzeugführer Bendix Bollhorn offenes Feuer bei seiner Erkundung. Sofort teilte er seine Kräfte ein. Der Verteiler wurde in Stellung gebracht und eine erste Brandbekämpfung über den Außenbereich eingeleitet. Einsatzleiter Heuer meldete der Leitstelle über Funk die aktuelle Lage, erhöhte das Stichwort auf "FEUER 3" und forderte damit die Feuerwehr Buchhorst nach. Währenddessen ging ein Trupp unter Atemschutz in das Gebäude vor. Mit einem C-Rohr führten die Kräfte eine direkte Brandbekämpfung durch und löschten die Flammen weitgehend ab. Doch das Feuer hatte sich bereits in die Decken- und Dachkonstruktion gefressen. Aufwendig mussten Teile des Daches über die Drehleiter geöffnet werden, um Glutnester zu erreichen. Die eingetroffene Nachbarwehr aus Buchhorst übernahm einen eigenen Einsatzabschnitt. Über den rückwärtigen Gebäudebereich wurden Steckleiterteile in eingesetzt. Auch hier wurden Teile der Dachhaut geöffnet. Ein Ausbreiten der Flammen auf einen Anbau sollte unbedingt verhindert werden. Über mehrere Stunden zogen sich die Löscharbeiten hin. Während die meisten im Kreise ihrer Familie feierten, mussten die Einsatzkräfte den Jahreswechsel an der Einsatzstelle verbringen. Wie es zu dem Feuer kam, ermittelt jetzt die Polizei. Fotos: Feuerwehr Lauenburg, Feuerwehr Buchhorst & Timo Jann