Drehleiter.info - Hubrettungsgeräte im Last- und Hebe Einsatz

Einsatzort: Lauenburg / Elbe | Datum: 28.10.2016 17:56

Bei strahlendem Sonnenschein kann jeder. Dem norddeutschen Schietwetter trotzten aktuell 12 freiwillige Feuerwehrmänner aus den Stadtwehren des Kreises. Aus Geesthacht, Mölln, Schwarzenbek und Wentorf kamen die Maschinisten für Hubrettungsfahrzeuge nach Lauenburg. Grund war eine Fortbildung zum Thema Hubrettungsfahrzeuge im Last-Hebe Einsatz. Drehleiter.info war dafür mit 2 Ausbildern angereist, um neues Wissen sowie den richtigen Umgang mit Bandschlingen, Schäkeln und den Möglichkeiten der Rettungsgeräte zu vermitteln. Der Tag begann mit einem theoretischen Block, in welchem die Teilnehmer Grundlagen zum Hebeeinsatz erlernten. Wie messe ich den Schwerpunkt einer Last richtig aus, wo müssen geeignete Mittel angeschlagen werden und was zeichnet die geeigneten Mittel aus. „Für den sicheren Umgang im Einsatz ist eine umfassende Schulung unabdingbar“, erklärt Wehrführer Lars Heuer. Timo Naujoks und Heiko Raubenheimer sind die Fachwarte für die Maschinistenausbildung in Lauenburg, werden künftig das erlernte mit anderen Mitgliedern der Wehr üben und weiter vermitteln. Um die unterschiedlichen Möglichkeiten und Techniken zu verdeutlichen, stellte auch die Feuerwehr Geesthacht ihre Drehleiter zur Verfügung. Diese hat eine maschinelle fest montierte Hubeinrichtung am ersten Leiterteil. „Der Vorteil wird beim heben- und senken der Last deutlich, so lässt sich bei der Geesthachter Leiter eine Winde ein- bzw. ausfahren. Bei der Lauenburger Drehleiter muss hingegen der gesamte Leiterpark angehoben werden“, erklärt Ausbilder Niels Walle. Im praktischen Teil am Nachmittag wurde die Mannschaft dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine arbeitete mit der Metz Leiter, die zweite mit der Magirus Drehleiter. Ziel war es, eine Last aus der Fahrzeughalle ins Freie zu befördern. Bandschlingen mussten richtig angebracht werden, um die Last richtig zu verteilen. Für den Einsatz wurde der Rettungskorb an beiden Hubrettern abmontiert. „Dies ist von Vorteil, wenn wir in engen Bereichen agieren müssen“, erklärt Heiko Raubenheimer. „Die Last am letzten Leiterteil darf bis zu 500kg wiegen, ein Arbeitsradius von 20m ist dann noch erreichbar“, so Raubenheimer weiter. In einem Slalom Parcours delegierte derweil Joshua Böttel von der Feuerwehr Schwarzenbek die Last zwischen aufgestellten Pylonen durch. Die Kommunikation per Handzeichen zwischen Maschinist und Fahrzeugführer wurde hierbei auf die Probe gestellt. Gemeinschaftlich war dann das Ziel, das Rettungsboot vom Anhänger zu hieven. Unter anhaltendem Regen wurden große Bandschlingen angebracht und unter dem Leiterpark montiert. Beim vorsichtigen Anheben wurde jedoch deutlich, dass ein zu Wasser lassen auf diesem Weg aktuell nicht möglich ist. Bei einer Nachbesprechung wurden die Lehrinhalte noch einmal erörtert. Aufgetauchte Fragen aus der Praxiseinheit konnten besprochen werden. Wir danken Drehleiter.info für die gute und umfangreiche Ausbildung vor Ort und freuen uns auf weitere Seminare.

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