Atemschutzgeräteträger

Der Atemschutzgeräteträger wird im Einsatz dann eingesetzt, wenn Atemgifte wie zum Beispiel Rauchgase die Einsatzkräfte bedrohen. Es bedarf einer speziellen Ausbildung und medizinischen Untersuchung um als Atemschutzgeräteträger eingesetzt zu werden. Im Einsatzfall können sich die Kräfte das auf modernste Ausrüstung verlassen. Auf dem Rücken trägt der Atemschutzträger eine Druckluftflasche gefüllt mit 300 bar Atemluft. Das reicht für ca. 20-25 Minuten schwere körperliche Arbeit, wie zum Beispiel der Brandbekämpfung im Inneren eines Gebäudes. Anschließend muss der Trupp, der besteht immer aus zwei Feuerwehrleuten, die Arbeit beenden und gemeinsam das Gebäude verlassen. Die Druckluftflasche ist in an einem Dräger PSS 7000 montiert. Die Trageplatte wird wie ein Rucksack aufgeschnallt. Über einen Druckminderer wird die Luft in Mitteldruckleitungen zum Lungenautomat geleitet. Dieser ist an die Atemschutzmaske, eine Dräger FPS Com 7000, angeschlossen. Die Luft strömt in die Maske, der Geräteträger kann normal atmen. Über eine Sichtscheibe wird das Gesicht vor Hitze und Brandrauch geschützt. Ein integriertes Kommunikationssystem erleichtert die Verständigung über Funk und im Trupp. Das gesprochene Wort wird nach außen verstärkt, gleichzeitig kann der Träger über eine Ohrmuschel den Funk besser hören. Die Haut am Kopf wird über eine neue Texport Flammenschutzhaube geschützt. Die kurz geschnittene Haube wird über den Kragen gestülpt, verhindert so das Eindringen von Partikeln im Bereich des Kragens. Sie ist nach US-Vorschriften zertifiziert und zu 99,9% Partikeldicht. Das bedeutet auch kleinste Teilchen aus dem Brandrauch gelangen nicht durch die Haube. Im Brandfall rüstet sich der Atemschutzgeräteträger außerdem mit einem Funkgerät und einer Handlampe aus. Beides kann an der Jacke befestigt werden und ist schnell griffbereit. Zur Brandbekämpfung wird ein Schlauchpaket eingesetzt. Für den Weg bis zur Brandstelle kann es über die Schulter gelegt werden. Die zusätzliche Ausrüstung, die das Feuerwehrmitglied tragen muss, beträgt rund 25 Kilogramm. Drag System In Jacke und Hose befindet sich ein integriertes Rettungssystem. Über gelbe Griffe, die am Nacken und unter den aufgesetzten Knietaschen rausgucken kann, schnell zugepackt werden. Eine stabile Rettungsschlaufe die fest mit dem Kleidungsstück vernäht ist kommt zum Vorschein. Sollte eine Einsatzkraft kollabieren oder muss aus anderen Gründen rasch evakuiert werden können andere Personen hier zupacken.

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