Um große Einsatzlagen strukturiert und optimiert abzuarbeiten, ist es wichtig, Aufgaben zu verteilen. Es müssen zahlreiche Löschfahrzeuge koordiniert und optimal eingesetzt werden.
Im Einsatzfall hat meist der Wehrführer die Einsatzleitung. Er verschafft sich eine Übersicht der Lage und teilt den Zugführern die weiteren Schritte mit. Diese setzen dann gezielt die einzelnen Fahrzeuge ein, halten Rücksprache mit den Fahrzeugführern und setzen die Befehle der Einsatzleitung um. Die Zugführer rücken mit dem KdoW (Kommandowagen) oder dem Einsatzleitwagen aus und sind so flexibel und vor allem schnell vor Ort. Treffen dann die ersten Großfahrzeuge ein, können diese durch die frühzeitige Erkundung durch die Führung umgehend effektiv eingesetzt werden. Um die Zugführer im Einsatzfall schnell zu erkennen, haben ihre Jacken einen roten Schulterkoller. Auch am Helm sind die Zugführer zu erkennen, zwei rote Streifen übereinander markieren ihre Funktion.
Seit seinem Eintritt in die Jugendfeuerwehr, 1994 ist Heiko Raubenheimer mit der Feuerwehr verwurzelt. Er ist seit 2024 Zugführer des 1. Zuges. (1. Gruppe & 2. Gruppe). Schon seit mehreren Jahren stellt Heiko sein Wissen als Führungskraft unter Beweis. So war er zuvor lange Zeit Stellvertretender und schließlich amtierender Gruppenführer der 2. Gruppe. Auch beruflich ist er stets damit beschäftigt komplexe Abläufe zu koordinieren. Als Disponent einer großen LKW-Flotte einer Lebensmittelfirma kümmert er sich um reibungslose und pünktliche Abläufe. Durch seinen gelernten Beruf als Land- und Baumaschinen Mechaniker hat Heiko viel Hintergrundwissen zur Fahrzeugen und der entsprechenden Technik. Im Einsatzfall können die Mitglieder auf die große Erfahrung zählen.
2024 wurde Sebastian Porthun in das Amt des Zugführers des 2. Zuges (3. Gruppe, 4. Gruppe & 5. Gruppe) gewählt. Schon seit der Kindheit fasziniert ihn die Feuerwehr, so trat er im Alter von 10 Jahren als Schnakenbeker in die Jugendfeuerwehr in Lauenburg ein. Bis zu seinem 16. Lebensjahr war er hier aktiv. Nachdem er wohnortbedingt in den aktiven Dienst in Schnakenbek übergetreten war, kam er 2014 zurück nach Lauenburg. Seit 2018 war Sebastian als Gruppenführer der 3. Gruppe eingesetzt. Der gelernte Notfallsanitäter arbeitet in der Integrierten Regionalleitstelle Süd in Bad Oldesloe als Schichtleiter. Nimmt dort täglich mit seinen Kollegen das Hilfeersuchen von rund 700.000 Menschen aus den drei Kreisen Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Ostholstein entgegen. Sie sind verantwortlich für die Alarmierungen von Rettungsdiensten und über 300 freiwilligen Feuerwehren.